Kapitel IV Das Geheimnis der Gesundheit der Druiden

Es wird berichtet, dass die Druiden ein hohes Alter erreichten und nie von Krankheiten befallen wurden. Dieses hohe Alter war in damaliger Zeit eine erstaunliche Besonderheit, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Lebenserwartung in jener Zeit zwischen dreißig und vierzig Jahren lag die Druidenmeister wurden doppelt so alt!
Was war nun der Grund für dieses Phänomen? Wir neigen heute dazu anzunehmen, dass die Druiden über eine hoch entwickelte Medizin verfügten. Doch ist diese Erklärung wirklich ausreichend? Sicherlich kann man damit nicht erklären, weshalb unter den Druiden keine, oder auch nur weniger Krankheiten auftraten als im übrigen Volk, sondern nur, wie auftretende Krankheiten geheilt wurden. ‚
Es muss also offensichtlich mehr als nur medizinisches Können gewesen sein, das den Druiden zu ihrer Gesundheit verhalf, obwohl große heilkundliche Kenntnisse im eigentlichen Sinne sicherlich auch vorhanden waren.
Bevor wir jedoch auf die Einzelheiten der druidischen Heilkunst eingehen und vor allem zu den weiterreichenden Heilkräften der alten Meister^vordringen, wollen wir zunächst einige Überlegungen über das Wesen von Gesundheit und Krankheit anstellen. Das mag zunächst trivial klingen. Jeder weiß doch, was gesund und krank ist! Doch betrachten wir den Gegenstand genauer, so wird die Antwort immer unklarer.
Ist Gesundheit gleich Normalität? Von welcher Abweichung an beginnt die Krankheit? Kann man gesünder als gesund sein?
Man könnte Gesundheit auch als den Zustand des Körpers (oder auch des Geistes) bezeichnen, in dem jener seine Funktionen ideal erfüllt Aber auch diese Definition wirft Probleme auf. Ist der Körper/ Geist im Moment gemeint, der, den wir bei zukünftig optimaler Lebensweise haben könnten, oder gar jener, den wir hätten, wäre unser Leben von der Geburt an ideal verlaufen?
Es scheint, als ob eine genaue Definition von Gesundheit zu nichts als Verwirrungen führt und sich unserem Verständnis entzieht. Das liegt an der intuitiven Definition, welche die meisten Menschen von Gesundheit haben: Gesundheit ist die Abwesenheit von Krankheit.
Der Begriff »Krankheit« ist jedoch selbst nicht besser geklärt. Bei offensichtlichen, plötzlich auftretenden Funktionsbehinderungen der Organe wird man sich wohl darüber einig sein, dass der betreffende Mensch krank ist, doch schwieriger wird es schon bei körperlichen Schwächen, die auf mangelnde Bewegung, stundenlanges Sitzen und falsche Ernährung zurückzuführen sind. Ist das Krankheit? Vollends versagt unser Gefühl, was krank und gesund sei, bei Eigenschaften, die eine große Variationsbreite in der Bevölkerung haben, wie bestimmte Persönlichkeitsmerkmale. Vielleicht sind die Begriffe »krank« und »gesund« nur Produkte einer »medizinischen Philosophie«. Es gibt natürlich Zustände, Eigenschaften und Fähigkeiten, die wir nicht haben, die unserer Entwicklung jedoch förderlich wären und die uns auch zugänglich sind. Die Abweichung von einem Ideal als »Krankheit« zu bezeichnen, ist wohl übertrieben, aber möglicherweise ist dies der Punkt, auf den es ankommt: seine Fehler und Mängel als Hinweise auf einen Weg zu einem vollständigeren Seinszustand zu sehen. Gesundheit wäre dementsprechend dann jener Zustand, in dem wir auf dem Weg sind.
Die Druiden waren Menschen, die ihren Weg gefunden und ihre Krankheit überwunden hatten. Nunmehr ist vielleicht klarer, was damit gemeint ist: Sie waren frei von körperlichen Leiden; aber ebenso von geistigen oder emotionalen Verirrungen.
Wir neigen dazu, einerseits die Abwesenheit von körperlichem Leiden als sehr wichtig anzusehen und vernachlässigen andererseits im allgemeinen unseren Körper noch mehr als unseren Geist oder den emotionalen Bereich. Die Druiden hingegen sahen den körperlichen Aspekt ihres Seins nur als einen Teil des Ganzen und widmeten ihm dennoch ihre Aufmerksamkeit, da sie den Körper als die materielle Grundlage erkannten. Etwas anderes, das uns wichtig scheint, ist, ein hohes Alter zu erreichen. Viele Menschen streben einzig nach diesem Ziel und vergessen dabei, ihrem Leben einen Sinn zu geben.
Die Druiden strebten jedoch nicht nach hohem Alter als Selbstzweck. Sie nutzten die Zeit bis zu ihrem Ende, um sich zu vervollkommnen. Ihre Übungen und ihre Heilkraft verhalfen ihnen zwar zu einem langen Leben, doch war dies nur ein Nebeneffekt ihrer ganzheitlichen Entwicklung.
Hier ist festzustellen, dass weder die Druiden noch die indischen Yogis oder die chinesischen Meister je ein »biblisches Alter« erreichten; andererseits starben sie aber auch nie jung. Es scheint plausibel anzunehmen, dass all diese Meister so lange lebten, wie sie leben mussten, um zu ihrem Ziel zu gelangen, und bis sie jene Grenze erreichten, jenseits derer der Körper keinen klaren Geist mehr halten kann. Wenn sie diese Grenze erreicht hatten, verließen sie ihre Körper wohl freiwillig.
Nach diesen allgemeinen und theoretischen Überlegungen wollen wir die verschiedenen Aspekte im Leben der Druiden darstellen, die auch zu ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten beitrugen.
Sie lebten in der freien Natur, nahmen mäßige körperliche Anstrengungen und lange Wanderungen zu ihren Versammlungsorten auf sich, ernährten sich maßvoll und blieben stets geistig flexibel und neuen Erfahrungen gegenüber offen. Allein schon diese Lebensweise könnte heute für viele von uns Vorbild sein, dennoch trägt dies nicht viel zur Erklärung der Besonderheit der Druiden bei; damals lebten die meisten Menschen einigermaßen naturgemäß. Man darf nicht vergessen, dass die natürliche Lebensweise auch zu der geringen Lebenserwartung der Menschen beitrug. Die relativ hohe Lebenserwartung unserer Zeit hängt eng mit den modernen hygienischen Maßnahmen zusammen. Wir bauen eine Abwehr um uns auf, die alle Angreifer tötet, bevor sie uns auch nur nahe kommen können. Dies bewirkt aber keine Veränderung an uns selbst – wir werden dadurch nicht gesund -, sondern löst die Probleme lediglich künstlich und auf sehr oberflächliche Art und Weise.
Als Heiler hatten die Druiden sicherlich sehr viel zu tun, denn die Kelten waren ein kriegerisches Volk und lebten in recht einfachen Verhältnissen, die Krankheiten eher begünstigten. Die Druiden kannten alle Heilkräuter und wendeten wohl auch Methoden an, wie sie Jahrhunderte später von Pfarrer Kneipp wiederentdeckt wurden. Sie bedienten sich vermutlich einer Art Massage und Bewegungstherapie/ um die Energien des Körpers zu mobilisieren. Zum größten Teil waren ihre Methoden spiritueller Natur. Sie versuchten, mit Beschwörungen, die wir heute wohl als Suggestionen bezeichnen würden, auf ihre Patienten einzuwirken; sie sangen bestimmte Töne, die auf die Energiefelder Einfluss nahmen -eine Art Musiktherapie also – und ließen in bestimmten Fällen auch eigene Energien direkt in den Kranken einströmen. Zusätzlich verabreichten sie den so genannten »Eichentrank«. Dies war keine eigentliche Medizin, sondern eine spirituelle Methode, vergleichbar der Bach-Blütentherapie, durch welche die kraftvollen Schwingungen der Eiche auf den Kranken übertragen und seine Genesung unterstützt werden sollte.
Um diesen Eichentrank herzustellen, wurden in der Mittagszeit oder bei Vollmond Eichenblätter einige Stunden lang in klares Quellwasser gelegt. Diese Blätter wurden dann wieder entfernt. Dabei gehen, wie wir selbst überprüft haben, keine nennenswerten materiellen Substanzen in das Wasser über; von Bedeutung sind lediglich die immateriellen Schwingungen der Eiche, des »Baumes der Druiden«.
Die oben beschriebenen Methoden entsprechen einer Medizin, wie wir sie kennen, wenn auch auf natürlicher Basis. Das Prinzip, Heilung erst beim Eintritt einer Krankheit herbeiführen zu wollen, galt jedoch auch hier. Diese Heilkunst war nicht das Geheimnis der Gesundheit der Druiden.
Auch wenn die Meister einigen Mitgliedern ihres Volkes damit helfen konnten, war es mit diesen Methoden nicht möglich, eine ganzheitliche und andauernde Heilwerdung zu erreichen.
Was die Druiden nur für sich und nicht für andere tun konnten, war die ganzheitliche Entfaltung ihrer körperlichen und seelischen Möglichkeiten, die sie in täglicher Übung erreichten. Diese Übungen und die ihnen zugrunde liegende Philosophie bildeten das Wyda, die ganzheitliche Lehre der Druiden. Durch die Übungen entwickelte sich die innere Heilkraft der Meister, die sie gefeit gegen Krankheiten machte und es ihnen ermöglichte, auch andere zu heilen.
Die drei Energiefelder, die die Druiden kannten, enthalten sämtliche Kräfte, die dem Menschen zur Verfügung stehen. Die Meister erkannten, dass die Lage der Energiefelder bei den meisten Menschen stark von dem abweicht, was optimal wäre. Die vorhandenen Kräfte können jedoch nur dann frei werden, wenn die Felder in den richtigen Positionen liegen.
Die Druiden stellten fest, dass jeder Mensch die Kraft zu einer hohen Entwicklung in sich trägt und dass diese Kraft nur freigesetzt werden muss. Deshalb sind auch die Übungen, die sie entwickelten, niemals anstrengend oder ermüdend.
Das »Zurechtrücken« der Energiefelder bewirkt ihre Harmonisierung. Beim Ungeübten sind die Energien jedoch meist so wenig im Fluss und auf so engem Raum begrenzt, dass sich schädliche Einflüsse auf die Organe ergeben und die Übungen keinen rechten Ansatzpunkt finden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Felder zunächst durch gezielte Übungen etwas auszuweiten, um den Energien größere Bewegungsfreiheit zu geben. Diesen Vorgang bezeichnen wir als Stärkung der Felder. Anders als wir heute gingen die Druiden bei der Diagnose des unentwickelten, des »kranken« Menschen – also auch des Druidenschülers – nicht von den körperlichen Symptomen aus, die sich aus den fehl gelenkten Energien ergaben, sondern vielmehr von geistigen Zuständen oder Persönlichkeitstypen.
Diese Persönlichkeitstypen wurden mit den Namen von Bäumen belegt, deren »Charakter« der betreffenden Persönlichkeit entsprach.
Beispielsweise war eine »Eiche« ein weiser und geistig-körperlich starker Mensch oder eine »Buche« jemand mit körperlichen Kräften und hohen geistigen Anlagen. Tatsächlich soll es Entsprechungen in den energetischen Ausstrahlungen verschieden weit entwickelter Menschen und Pflanzen geben.
Diese Zuordnung ist nicht im Sinne einer festgelegten Typologie zu verstehen, sondern dient vor allem dem Verständnis des gesamten Menschen und soll von der Fixierung auf einzelne Symptome ablenken.
Das eigentliche Ziel, die Entfaltung des ganzen Menschen, der in jedem Menschen schlummert und nur erweckt werden muss, wurde bei all dem nie aus den Augen verloren. Die Druiden lehrten, dass diese Einheit dann erreicht würde, wenn die drei feinstofflichen Energien – die vitale, die emotionale und die mentale Energie – eins würden. Diese Einheit ist Gesundheit in einem wahrhaft tiefen Sinne, eine Gesundheit des Körpers, des Geistes und der überpersönlichen Kräfte beziehungsweise des Ganzen, das nur künstlich in jene Teile aufgegliedert werden kann.
Alle Übungen des Wyda hatten mehrere Aspekte; einen äußeren Aspekt – die Kräftigung des Körpers, die Beruhigung der Gefühle und der gedanklichen Vorgänge –
und einen inneren, tieferen Aspekt, nämlich die langsame Vereinigung aller Funktionen und energetischen Vorgänge.
Die Druiden praktizierten die Ganzheit ihrer Lehre ihr ganzes Leben hindurch. Sie nutzten alle ihre Potentiale voll aus. Sie waren keine weltfernen Einzelgänger, sondern gebrauchten ihre Fähigkeiten im Alltag als Berater der weltlichen Herrscher und Bewahrer sämtlichen Wissens der damaligen Zeit. Dies ist um so beachtenswerter, da dieses Wissen ja niemals schriftlich niedergelegt wurde, sondern jedem einzelnen Druiden in seinem Gedächtnis zur Verfügung stehen musste.
Auen in diesem Punkt wird einerseits die erstaunliche Wirkung der Wyda Praxis auf die mentalen Kräfte deutlich, andererseits aber auch der wahrhaft ganzheitliche Anspruch der Philosophie der Druidenmeister.
Ein zentraler Aspekt der »Gesundheit« ist wohl wirklich die geistige Flexibilität, die vielen Menschen schon bald nach der Pubertät abhanden kommt. Die Druiden pflegten ständig die Kommunikation untereinander, tauschten ihre Erfahrungen aus und diskutierten über neue Wege. Dabei galt die Tradition nur als das, was sie war: ein reicher Schatz an Erfahrungen und Wissen, der sich aber mit neuen Erkenntnissen ständig verändern musste.
Auch diese geistige Flexibilität ist nicht ohne Übung zu erreichen, und die Übung des Geistes ohne ausreichende Kräfte ist auf die Dauer frustrierend. Hier fügen sich die Übungen des Wyda wieder in das Netzwerk der ganzheitlichen Lehre ein. Ein Teil der Übungen betrifft eben diese Freisetzung der geistigen Energien, die für eine intellektuelle Entfaltung unabdinglich sind und ihre Grundlage bilden.
Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Kräfte, die durch die Übungen erlangt werden, auch der Anwendung bedürfen; die Anwendung ist in der Tat eine weitere Art der Übung. Wir dürfen nicht erwarten, allein durch die Ausführung der entsprechenden Wyda Übungen Gedächtniskünstler zu werden; die Anwendung der mentalen Energien muss auch gelernt werden!
Eine weitere Grundlage für die ganzheitliche Entfaltung des Menschen ist emotionale Harmonie. Gefühle wie Liebe und Freude vermögen, uns Kraft zu geben und helfen uns, positive Ziele zu erreichen, während Hass, Trauer oder Gier zwar kurzfristig Kräfte freisetzen können, die sich jedoch letztendlich immer gegen uns wenden. Daher gehört die Lenkung der Gefühle zu einer der wichtigsten Aufgaben einer ganzheitlichen Lehre. Mit den Übungen, die die Druiden entwickelten, können Gefühle direkt kontrolliert werden. Durch die positive Beeinflussung des Emotionalfeldes werden die negativen Energien in ungefährliche Schwingungen umgewandelt. Diese Lenkung der Energien ist nicht mit dem zu verwechseln, was in der Psychoanalyse »Verdrängung« genannt wird. Negative Gefühle wie Hass oder Ärger werden nicht unterdrückt, sondern in andere Kanäle gelenkt. Jene Gefühle dienen ja keinen sinnvollen Zwecken, sondern erscheinen ja nur aufgrund einer unvollkommenen Harmonie der Energien.
Die meisten Aspekte der druidischen Lehre dienen der Bewusstheit, sei es die Bewusstheit der eigenen Gedanken, der Gefühle und Triebe oder auch nur der körperlichen Bewegungen.
In allen Übungen taucht dieser Versuch der Bewusstmachung bestimmter Teile des Ganzen auf. Am offenbarsten wird dies natürlich auf der körperlichen Ebene, aber die Bewusstheit durchdringt alle Aspekte der
Lehre. Zunächst werden die materiellen Vorgänge bewusster: die Bewegungen, die Tätigkeit der inneren Organe und die Wahrnehmung mit den Sinnesorganen. Dann werden die geistigen und seelischen Prozesse bewusst, und später durchdringt die Bewusstheit auch die feinstofflichen Ebenen und die Natur außerhalb des einzelnen Körpers. Wenn diese Stufe erreicht ist, kann der Mensch als wahrhaft ganz, heil oder gesund bezeichnet werden.
Die Druiden erreichten mit ihrer Philosophie und den Übungen des Wyda diesen Grad. Sie kannten zwar Medizin und Therapie im heutigen Sinne, doch lag darin nicht das Geheimnis ihres langen und erfüllten Lebens. Die wirkliche, innere Gesundheit erlangten sie durch, die Anwendung ihrer Kenntnisse der feinstofflichen Energien, ihres tiefen Einblickes in die Zusammenhänge der Natur und nicht zuletzt ihres Wissens über das geistig-seelische Potential des Menschen.
Wir müssen keine Druidenmeister werden, um diese Gesundheit in einem höheren Sinne zu erreichen, doch wird es nötig werden, dass wir unseren Blick weg von einzelnen Symptomen oder Krankheiten hin zur Ganzheit wenden. Wyda ist ein Weg, diese Ganzheit zu erreichen. Die Fehlfunktionen, die wir Krankheiten, Schmerzen oder Probleme nennen, werden auf diesem Weg wie von selbst verschwinden.
Es scheint ein Widerspruch zu sein, dass wir dennoch im Anhang bestimmte Übungen bestimmten Problernen oder Krankheiten zuordnen, doch schien es uns notwendig, in der heutigen Zeit langsam an das Bewusstsein der Ganzheit alles Seienden heranzuführen. Wir wachsen unser ganzes Leben lang mit den Paradigmen der Medizin und der Naturwissenschaften auf, und so ist es wohl nur wenigen möglich, den übergeordneten ganzheitlichen Aspekt von Anfang an wahrzunehmen. Die Übungen selbst wirken jedoch in ganzheitlicher Weise und kurieren nicht nur Symptome. In diesem Bewusstsein sollte der Abschnitt im Anhang verstanden werden.
Gibt es eigentlich ein Geheimnis der Gesundheit! Oder besteht das Geheimnis vielmehr in den Gründen der Krankheit? Wie sind wir überhaupt von der Ganzheit abgekommen? In den Religionen gibt es dafür zahlreiche Umschreibungen, beispielsweise den Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies im Christentum. Auch die Druiden hatten in ihrer Philosophie eine Erklärung. Sie meinten, dass man durch die
Geburt in Abrede, den Kreis der Notwendigkeit eintrete; eine Parallele zum Geburts-Trauma der neueren Psychoanalyse.
Wie aber auch immer die Erklärung für unseren jetzigen Zustand ist; die Weisen der Welt lehrten uns Wege, die Einheit wiederherzustellen. Die Druiden waren die Vertreter dieser Weisen in unserer Kultur, und Wyda war ihr Weg, aus Abrede auszubrechen und nach Gvoenwyd, die weiße Welt, zu gelangen.
Wenn wir ihrer Lehre folgen, ist es auch uns möglich, ihre Gesundheit und Zufriedenheit zu erlangen und so für uns und andere eine gesunde, »weiße« Weit zu errichten.